Die Stiftung Luzerner Feuerbestattung ist eine am 12.06.2014 gegründete gemeinnützige Schweizer Stiftung mit Domizil in Luzern. Sie entstand aus der Genossenschaft Luzerner Feuerbestattung aus dem Jahre 1905.
Zum Stiftungszweck gehören der Betrieb und Unterhalt von Krematorien inklusive der dazugehörenden Gebäude, Einrichtungen und Anlagen, sowie die Förderung der Feuerbestattung im weitesten Sinn.
1925 wurde das Krematorium Luzern als 17. Krematorium in der Schweiz in Betrieb genommen. Luzern verdankt sein Krematorium vor allem dem Wirken eines einzelnen Mannes, Franz Xaver Burri (1864 – 1941). Er war eine aussergewöhnliche, starke, vielleicht sogar etwas autoritäre Persönlichkeit, die sich hohe Ziele setzte und sie mit Willenskraft und Beharrlichkeit, aber auch mit Festigkeit und mit diplomatischem Geschick zu erreichen wusste. 1902 gründete er die Freie Vereinigung Gleichgesinnter. In diesem liberalen und freigesinnten Zirkel trafen sich jene Leute, die sich geistig und kulturell fortschrittlichen Ideen verpflichtet fühlten. In deren Mitte fand Franz Xaver Burri die Freunde, die bereit waren, auch in Luzern die in nichtkatholischen Ländern sich mehr und mehr ausbreitende Feuerbestattung zu unterstützen und hier den Bau eines eigenen Krematoriums anzustreben.
Am 31. Dezember 1924 erfolgte mit der Kremation der sterblichen Überreste von Carl Spitteler die 1. Kremation in Luzern. Ab 1925 stand das Krematorium in Betrieb. Als auch die beiden Seitenbauten und der Urnenhain vollendet waren, wurde es am 14. September 1926 feierlich eingeweiht. Während 78 Jahren standen die alten Elektrokremationsöfen der Firma BBC, Baden im Dienste der Kremation. Infolge der stetig steigenden Anforderungen an die Luftqualität (Luftreinhalteverordnung) sah sich die Verwaltung der Genossenschaft Luzerner Feuerbestattung im Jahre 2000 gezwungen, sich mit einem Neubau zu befassen. In unmittelbarer Nähe zum alten Krematorium konnte im Jahre 2005 eines der modernsten und lufthygienisch auf höchstem Stand sich befindlichen Krematorium mit zwei Gasofenanlagen in Betrieb genommen werden.
Heute umfasst das Einzugsgebiet des Krematoriums Luzern die Kantone Luzern sowie Teile der Kantone Ob- und Nidwalden, Zug und Aargau. In der Zentralschweiz lassen sich heute ca. 90 % der Verstorbenen kremieren. Das Krematorium Luzern nimmt pro Jahr ca. 3'500 Kremationen vor.
Infolge stetigem Mitgliederschwund und erreichter Erfüllung des Genossenschaftsgedankens sah sich die Verwaltung der Genossenschaft veranlasst, den Genossenschaftern die Überführung der Genossenschaft in eine Stiftung vorzuschlagen. Der diesbezügliche Antrag wurde an einer ausserordentlichen Generalversammlung im Jahr 2013 angenommen. Die Genossenschaft Luzerner Feuerbestattung wurde im Jahre 2014 durch die Übernahme sämtlicher Aktiven und Passiven in eine gemeinnützige Stiftung, in die Stiftung Luzerner Feuerbestattung, überführt.
Den Stiftungsräten obliegt die Geschäftsleitung. Sie fassen sämtliche Beschlüsse und sind befugt, alle zur Erreichung des Stiftungszweckes erforderlichen Massnahmen im Rahmen der Stiftungsurkunde zu treffen. Sie haben das Recht, Reglemente und Instruktionen zu erlassen und vertreten die Stiftung gegenüber Dritten. Die Stiftungsräte führen die rechtsverbindliche Kollektiv-Unterschrift für die Stiftung.
eidg. dipl. Elektroinstallateur
Präsident
lic. oec. publ.
Mitglied
Fürsprecher und Notar
Rechtsberater
Gebäudetechnikplaner
Mitglied
Kommunikationsberater
Mitglied
dipl. Treuhandexperte
Mitglied
Geschäftsführer
Sekretariat
Techn. Betriebsleiter
Techn. Angestellter
Techn. Angestellter